Zugangsbeschränkungen zu den Spitalsambulanzen
Jeder Arzt der in der Erst- bzw. Akutversorgung von Patienten tätig ist, kennt das Problem des ungefilterten Zustroms in die Krankenhausambulanzen. Kleinere gesundheitliche Probleme, die der Hausarzt meist als der den Patienten kennende Fachmann mit Anamnese und kurzer körperlicher Untersuchung lösen kann, werden in den zunehmend überlasteten Notfallambulanzen umfangreich mittels langem Anamnesegespräch (weil man den Patienten ja nicht kennt und somit die Gesundheitsstörung viel schlechter einschätzen kann) und aufwendigen technischen Mitteln im Rahmen der Absicherungsmedizin abgeklärt. Lange schon wird in Kreisen der Ärzteschaft wie auch der Politik die Unsinnigkeit dieser Situation diskutiert – bislang jedoch ohne Effekt. So wird aus jeder Spitalsambulanz mehr oder weniger ein Primary Health Care Center – ein sehr teures und noch dazu ohne jegliche koordinierende Funktion.
Angestellte Fachärzte
Dr. Johanna Fürthauer